MEKiS – Medienkompetenz in der Sozialen Arbeit

Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, die sie umgebenden Geräusche des
Alltags mit dem Smartphone oder einem Tablet mittels Audioaufnahme
festzuhalten.

In einem aus den Aufnahmen erstellten «Geräuscherätsel» präsentieren die Teilnehmenden ihre akustischen Lebenswelten.

Die Teilnehmenden werden für die auditive Wahrnehmung ihrer Umwelt
sensibilisiert, verknüpfen auditive und visuelle Eindrücke und lernen das Prinzip
der medialen Reproduktion von Inhalten auf dem Weg von Tonaufnahmen
kennen.

• Schwerpunkt soziale Beziehungen: Kontakte pflegen, Integration, Gemeinschaft, Geselligkeit, Partizipation
• Schwerpunkt Kommunikationsfähigkeiten: Ausdrucksfähigkeit, Ausdrucksform, sich einbringen, sich mitteilen, zuhören können
• Schwerpunkt Spiritualität, Sinnfindung: Wirksamkeit, Kreativität
• Schwerpunkt emotionale, motivationale Fähigkeiten: Motivation, Antrieb, Eigeninitiative, Erinnerung, Emotionen ausdrücken, Humor

Menschen, die in der Lage sind, akustische Eindrücke (Geräusche) zu erkennen und zu verbalisieren.

Ein selbstständiger und sicherer Umgang mit einem Smartphone, Tablet oder Aufnahmegerät und selbstständige Fortbewegung sind Voraussetzungen für diese Sequenz.

Durchführung in einer kleinen Gruppe (4-6 Personen)

Sequenz à 60 min.

Mobile Geräte mit Aufnahmefunktion. Smartphone oder Tablet.
evtl. Beamer, Bluetooth Boxen.

Einstieg

Die Fachperson erstellt via Google Bildersuche eine Auswahl an Gegenständen, die bestimmte Geräusche machen.

• Kuhglocke
• Lastwagen
• Klospülung
• Wasserhahn
• Waschmaschine
• Kaffeemaschine……….

Die Bilder werden präsentiert und die TN versuchen, zu erklären, welche Geräusche die dargestellten Gegenstände machen.

Hauptteil

Die Teilnehmenden machen Aufnahmen von selbst ausgewählten Gegenständen oder Situationen. Sie gehen mit einem Smartphone/Aufnahmegerät auf die Suche nach Geräuschen in ihrer Umgebung. Sie nehmen von ein bis zwei Gegenständen, die allen anderen TN bekannt sein müssen, Geräusche auf. Nachdem die Geräusche aufgenommen sind, treffen sich alle TN und eine*r nach dem / der anderen spielt die Geräusche auf dem Smartphone/Aufnahmegerät ab.

Ausstieg: Geräuscherätsel

Die Geräusche werden abgespielt. Die anderen TN raten, welcher Gegenstand zu dem jeweiligen Geräusch gehört. Die Geräusche werden auf ihre Bedeutung hinterfragt:

• Welche Geräusche mag ich, welche nicht, warum?
• Was sind wichtige Geräusche die etwas signalisieren (z.B. Alarmglocke)
• An was oder wen, an welche Situation erinnern mich die Geräusche?

Zusatz

Unter Umständen können die TN mit dem Smartphone / Fotoapparat einen Teil des Gegenstands, von dem das Geräusch stammt, fotografieren. Wenn die TN beim Raten nicht auf den Gegenstand kommen, kann mit dem Ausschnitt des Bildes ein Hinweis gegeben werden.

Aufnahmeapps der Smartphones

Dieses Instrument setzt hohe kognitive und körperliche Fähigkeiten der Teilnehmenden voraus.

Als Variante kann im Rahmen einer Einzelbegleitung ein*e Klient*in mit Unterstützung der Aktivierungsfachperson über mehrere Sequenzen ein Geräuscherätsel z.B. für eine Gedächtnistrainingsgruppe herstellen.

Dies kann sehr gut im Rahmen eines therapeutischen Prozesses umsetzt werden.